Sonntag, 15. Dezember 2013

15. Dezember - Nelken

Die Nelken stammen aus der Familie der Myrtengewächse und wachsen in tropischen Gebieten. Vom Baum werden die Blütenknospen verwendet. Nelken hießen wegen ihres Aussehens früher auch Näglein. Was auch im Schlaflied „Guten Abend, Gut Nacht“ vorkommt. Die Aussage „mit Näglein besteck“, wird aber oftmals von den Kindern nur so verstanden, dass das Kind, welches besungen wird, mit Nägeln gequält wird.

Das in den Nelken enthaltene Eugenol ist die Hauptkomponente des Geschmacks. Eugenol wirkt antimikrobiell, deswegen wurde es früher zur Desinfektion verwendet. Früher sollte man auch bei Zahnschmerzen auf Nelken kauen, vermutlich, weil das Eugenol die Bakterien ab töten sollte. War aber auch vermutlich nicht so lecker. Nelken wirken anregend und durchblutungsfördernd. Nelkenöl vertreibt Ungeziefer, deswegen soll es im oben genannten Schlaflied vermutlich den Schutz vor Krankheit und Ungeziefer bedeuten.
Eine gute Qualität kann man an einem hohen Ölgehalt erkennen, sowie der rot-braunen Farbe und geringem Anteil an Stielen und vollständig erhaltene Knospen mit geschlossenen Köpfchen erkennen. Man kann die Qualität von Nelken durch einen Schwimmtest bestimmen. Wenn die Nelken absinken oder sich mit dem Köpfchen nach oben stellen, ist die Qualität gut. Wenn die Nelken waagrecht auf dem Wasser schwimmen, ist die Qualität schlecht.
Nelken werden in vielen Süßspeisen verwendet, aber auch in Suppen, Beizen oder Gemüsen oder Wurstwaren verwendet. In Glühwein, Punsch und der Feuerzangenbowle sind sie natürlich auch zu finden. Oder einfach nur als Weihnachtsduft oder Lieblingskekse.

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