Die vegetarische Weltreise der Tomateninsel macht diesen Monat Station in Deutschland.
Der November kam und es wurde langsam Herbst. Bei uns
jedenfalls war es noch wunderbar warm und die Blätter fielen auch erst ab Mitte
November. Mein Lieblingsobst sind ja Zwetschgen und da ich so gerne Dampfnudeln
esse, wollte ich unbedingt mal Zwetschgenknödel machen. Ab November steht auch
meistens einmal die Woche Sauerkraut auf dem Speiseplan. Was bietet sich als
mehr an als Krautschupfnudeln und Zwetschgenknödel. Diesmal geht es einfach echt
schwäbisch zu.
Für 2 Portionen Krautschupfnudeln:
½ kg mehligkochende Kartoffeln (gekocht)
125 g Mehl
1 Ei
Salz, etwas Muskat gerieben
Am besten die Kartoffeln am Vortag kochen und gut ausdampfen
lassen.
Die Kartoffeln durch die Presse drücken und mit Mehl, Ei,
Salz und Muskat vermischen. Dann die Arbeitsfläche und die Hände gut bemehlen
und Schupfnudeln rollen. Schupfnudeln können2 Minuten in kochendem Wasser
abgekocht werden, aber auch direkt gebraten werden. Ich habe sie abgekocht,
weil ich eine Portion aufhebe und meistens ein paar Tage später esse. Zum
Schluss goldgelb braten.
Für das Sauerkraut 1 kleine Zwiebel schälen, würfeln und
anbraten. Dann Sauerkraut dazugeben (meistens 500g) einen Apfel kleinschneiden
und dazugeben. Etwas Wasser dazugeben und ein Lorbeerblatt, Wacholderbeeren und
Nelken (wer mag) dazugeben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Ich mache Kraut und Schupfnudeln immer getrennt. Es gibt
Leute, die beides zusammen in der Pfanne anbraten, aber dabei werden die
Schupfnudeln teigig außen rum. Wenn man die Schupfnudeln getrennt brät, werden
sie schön goldgelb und etwas knusprig.
Für die Zwetschgenknödel, ergibt 4 Portionen:
16 Zwetschgen (geht auch tiefgefroren)
1 kg Kartoffel (am Vortrag gekocht)
200 g Mehl
1 Prise Salz
50 g Zucker
1 Ei und 3 Eigelb
Die Zwetschgen entsteinen. Die Marzipanliebhaber können eine
kleine Kugel Marzipan in die Zwetschge geben, die Marzipanhasser (so wie ich)
ein Stücken Kandiszucker oder ein Stück Würfelzucker mit Zwetschgenschnaps
getränkt.
Für den Teig die Kartoffeln durchpressen, mit Mehl, Ei und
Eigelb, Salz und Zucker zu einem glatten Teig vermischen. Eine Rolle formen und
Teig in gleichmäßige Scheiben schneiden. Wasser zum Kochen bringen. In die
Teigscheibe eine Mulde drücken, Zwetschge hineinlegen und gut verschließen. Zu
einem Knödel formen. Die Knödeln etwa 15 Minuten gar ziehen lassen.
Das fast Beste an den Zwetschgenknödeln sind die Zimtbrösel
dazu. Einfach Butter schmelzen, Weckmehl (Semmelbrösel), Zimt und eine Prise
Zucker dazugeben und etwas anbräunen.
Zwetschgenknödel habe ich noch nie gegessen obwohl ich mir das schon so lange vornehme. Ich sollte es jetzt endlich mal in die Tat umsetzen ;-) Deine sehen nämlich sehr lecker aus.
AntwortenLöschenLG Melli
Zwetschgenknödel sind wirklich sehr lecker, vorallem mit den Bröseln dazu =). Nächstes Mal werde ich es mal mit einem Hefeteig versuchen, weil ich mir einen etwas lockeren Teig gewünscht hätte. Oder ich muss noch etwas am Kartoffelteig feilen...
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